Das Schleusentor wird in Kiel repariert

Im Februar 2018 wurde das Schleusentor vom Containerfrachter „Akacia“ gerammt und dadurch in zwei Hälften zerteilt.

Nun wurde die Entscheidung getroffen, dass die beiden Hälften bis zum Frühjahr 2021 wieder zu einem Tor zusammengefügt werden sollen. Der millionenschwere Auftrag geht an die Werft German Naval Yards.

Da ein Neubau mit Planung und Ausschreibung wesentlich länger gedauert hätte, fiel die Entscheidung auf eine Reparatur. Die Werft German Naval Yards repariert zurzeit bereits eines der Reservetore in Brunsbüttel und kennt den Nord-Ostsee Kanal mit seinen Bauwerken daher gut.

Die Ursache der bisher größten Havarie der Schleuse bleibt unklar. Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) in Hamburg hat bisher nur einen Zwischenbericht herausgegeben.

Der Nord-Ostsee-Kanal hat jeweils vier Schleusenkammern in Kiel und Brunsbüttel. Wegen der Einsturzgefahr sind in Kiel die beiden kleinen Schleusenkammern außer Betrieb. Bis zur Fertigstellung der neuen Schleusen gibt es in Kiel nur zwei Kammern und sechs Schleusentore. Vier Schleusentore sind im Dauereinsatz und möglichst zwei sollen in Reserve sein. Seit der Havarie im Februar 2018 gibt es allerdings nur noch ein Reservetor.

Quelle: Kieler Nachrichten vom 10.10.2019
Autor: Frank Behling

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