Die Initiative Kiel-Canal begrüßt, dass mit Abschluss der Reparaturen an der Großen Nordkammer in Brunsbüttel die volle Befahrbarkeit aller vier Schleusenkammern in Brunsbüttel wieder hergestellt werden konnte. Dies sei, so betont Jens B. Knudsen, erstmalig seit zwei Jahren der Fall. Wegen Reparaturarbeiten sei seit September 2012 immer jeweils eine große Schleusenkammer gesperrt gewesen. Angesichts der damit verbundenen erheblichen Einschränkungen für die Schifffahrt sei dies als positiver Schritt in Richtung zuverlässiger Schleusenpassage in Brunsbüttel hervorzuheben – auch wenn für den Bau der 5. Schleusenkammer weitere Sperrungen anstünden.
Für die Attraktivität des Nord-Ostsee-Kanals müsse neben dem Bau der 5. Schleusenkammer in Brunsbüttel als Voraussetzung für die Grundinstandsetzung der bestehenden Kammern insbesondere auch die Funktionstüchtigkeit der Schleusen in Kiel-Holtenau und die Anpassung der Oststrecke gesichert werden, mahnt Knudsen.
Deshalb müssen nach Bewilligung der Mittel für den Neubau der 5. Schleusenkammer in Brunsbüttel auch die weiteren notwendigen Maßnahmen für den Funktionserhalt der Schleusen und der Oststrecke schnellstmöglich angegangen und umgesetzt werden. Knudsen unterstreicht, sämtliche Finanzierungsmöglichkeiten müssten deshalb für den Nord-Ostsee-Kanal als national wichtige Verkehrsverbindung ausgeschöpft werden – dies schließe auch mögliche EU-Förderungen ein, für die die entsprechenden Grundlagen geschaffen werden müssten.
Grundsätzlich richtet Knudsen den Blick aber auch auf die für Planung und Bau unentbehrliche Aufstockung der notwendigen Personalressourcen in der zuständigen Verwaltung.