Personalaufstockung

Die Anpassung der Oststrecke wird nach heutigem Stand erst 2026 – und damit zwei Jahre später als ursprünglich geplant – ertüchtigt und an den Querschnitt des restlichen Kanals angepasst sein. Bis dahin bleibt dieser Abschnitt ein Flaschenhals, der insbesondere die Durchfahrt großer Schiffe oftmals verzögert.

Der zu geringe Personalbestand der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung in Verbindung mit der Konkurrenz zwischen verschiedenen Infrastrukturprojekten auf Bundesebene ist ursächlich für die Verzögerung verantwortlich. Ein Schlüsselproblem der Kanalmodernisierung ist, dass die zuständige Verwaltung trotz Schaffung zusätzlicher Planstellen noch immer über zu wenige Ingenieure und Planer verfügt. Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung vergibt zur Zeit viele Planungsaufträge an externe Ingenieurbüros. Dabei kostet nicht nur das Vergabeverfahren selbst Zeit, sondern auch die Abstimmung zwischen der Verwaltung und externen Ingenieurbüros. Eine Steuerung aus einer Hand durch die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung wäre nach Einschätzung der Initiative Kiel-Canal effizienter und zeitsparender.

Der jahrzehntelange Personalabbau rächt sich jetzt. Die Verwaltung braucht zeitnah noch mehr zusätzliche Planer und Ingenieure als gegenwärtig eingeplant, da zusätzlich zum Projekt Ausbau Oststrecke nun auch der Ersatzneubau der Schleusen Kiel-Holtenau vorgesehen ist und das notwendige Planfeststellungsverfahren und die anschließende Ausschreibung vorbereitet werden müssen.

Ohne zusätzliches Personal ist der notwendige Komplettausbau des NOK nicht sichergestellt!