Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes hat die Gewerkschaft ver.di die Mitarbeitenden in den Schleusenkammern des Nord-Ostsee-Kanals (NOK) in Brunsbüttel und Kiel zum Warnstreik aufgerufen. Dies führt dazu, dass derzeit keine Schiffe auf dieser stark frequentierten Wasserstraße verkehren. Der Streik soll Druck auf den Bund ausüben, da ihm durch den Stillstand Kanalgebühren entgehen. Die Gewerkschaft erwartet einen signifikanten Einnahmeverlust, während die genaue Summe schwer abzuschätzen ist. Jens Knudsen von der Initiative Kiel-Canal kritisiert den Streik, da er die Attraktivität des Kanals gefährde und zu längeren, umweltschädlicheren Routen für die Schiffe führe, was auch höhere Kosten für die Reedereien zur Folge habe.

Quelle: NDR (Schleswig-Holstein Magazin) vom 11.03.2025
von Hannah Böhme
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