Da die Reparatur des Schleusentors am Sonntag gescheitert ist, droht eine längere Sperrung des Nord-Ostsee-Kanals für Schiffe mit mehr als 125 Metern Länge.
Die Kanalbehörde will das weitere Vorgehen am Montag abstimmen.
Am Sonntag konnte die Leitung des Wasser- und Schifffahrtsamtes Brunsbüttel kurzfristig Taucher und die Crew für ein Taucherschiff engagieren. Erste Erkenntnisse der Taucher zeigten, dass kein Gegenstand auf den Schienen das Schleusentor blockiert.
Jedoch wurde eine Menge Schlick entdeckt, der von einem niederländischen Bagger kurzfristig entfernt wurde.
Da diese Maßnahmen nicht erfolgreich waren, bleibt der Kanal auf unabsehbare Zeit für große Schiffe gesperrt. Betroffen sind vor allem die Häfen Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven.
Viele Containerschiffe haben daher bereits ihre Route geändert und die Reeder zeigen wenig Verständnis für die Situation.
„Dieser Vorfall zeigt, wie wichtig eine Eingreiftruppe ist. Vor so einer Situation haben wir immer wieder gewarnt“, sagt Jens-Broder Knudsen, Geschäftsführer der Maklerei Sartori & Berger.
Es wird immer deutlicher, dass ein Notdienst für den Kanal am Wochenende äußerst wichtig ist, so Matthias Probst, der Ältermann der Lotsenbrüderschaft NOK I.
Quelle: Kieler Nachrichten vom 22.09.2019
Autor: Frank Behling
Foto: Frank Behling
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