Schleusenschaden sorgt für Kanalsperrung

Durch den Ausfall der beiden Schleusenkammern in Brunsbüttel ist der Nord-Ostsee-Kanal für Schiffe mit mehr als 125 Metern Länge gesperrt.

Um den Fehler zu finden, müssten Taucher das Schleusentor in Brunsbüttel untersuchen. Man geht allerdings davon aus, dass die Taucher erst am Montag mit der Untersuchung beginnen können. Grund dafür ist die fehlende Rufbereitschaft am Wochenende.

Aufgrund einer erhöhten Stromaufnahme am elbseitige Schleusentor wird ein Hindernis (z.B. Steine oder Schlick) auf den Schienen am Boden der Schleuse vermutet.

Einen Ausfall zweier Schleusenkammern gleichzeitig gab es zuletzt 2013. Dass der Nord-Ostsee-Kanal damals fast zwei Wochen lang nicht von größeren Schiffen befahren werden konnte, führte zu heftigen Protesten.

Damals wurden elf zusätzliche Stellen für die Schleusen bewilligt, damit sich ein solcher Fall nicht wiederholt. Diese Stellen seien allerdings längst durch die vielen altersbedingten Abgänge aufgebraucht, so Detlef Wittmüß, Amtsleiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Brunsbüttel.

Die Taucher von privaten Firmen, die zum sofortigen Einsatz bereitstünden, können aus Sicherheitsgründen nicht eingesetzt werden.

Quelle: Kieler Nachrichten vom 21.09.2019
Autor: Frank Behling
Foto: Frank Behling

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